01.03.2021

Auf dem Sideboard staub wischen gleicht eher einem Drum- herum-Parcours, in der Ecke im Schlafzimmer wächst der »das-muss-nur-fix-genäht-werden«-Stapel und der Papierkram liegt lose im Schrank. Höchste Zeit, um aufzuräumen und auszumisten. Ein paar praktische Tipps zum Ausmisten, hat das Redaktionsteam der Mietze für Sie zusammengetragen.

Um das Aufbewahren frei nach dem Motto »Vielleicht brauche ich es irgendwann nochmal« einzudämmen, sollte man sich zunächst die Frage stellen, ob der Gegen­stand überhaupt noch funktionsfähig ist und wie leicht eine Wiederbeschaffung im Fall des Falles möglich wäre.

Brauche ich das wirklich?
»Ich habe eine große Samm­lung an CDs, aber nicht mal mehr einen CD-Player im Haus um sie abzuspielen.Ich höre Musik nur noch über Streaming-Dienste«,wird Redaktionsmitglied Stephanie May die Absur­dität des Aufbewahrens klar.»Dennoch tue ich mich schwer damit,  die Sammlung nun einfach weg­zuwerfen oder wegzugeben.« David Cainhat hierzu eine simple Hilfe: »Der echte Wert von Dingen, ist das Erlebnis, dass sie schaffen.«


Würde ich mich darüber freuen, wenn ich es jetzt geschenkt bekommen würde?
Ehrlich?! Nein? Dann weg damit oder nach Up-Cycling-Möglichkeiten schauen.


Hebe ich dieses Andenken aus Pflichtgefühl auf oder erfreue ich mich wirklich daran?
Geschenke, kleine Mitbringsel oder Karten die zu Geburtstagen oder anderen Anläs­sen ihren Weg in die eigenen Besitztümer gefunden haben werden oftmals nur der »Höflichkeit« wegen aufgehoben. Letztlich guckt man oftmals ja doch kein zweites Mal rein oder wischt beim Staubwischen einfach nur drum herum. Eine kleine Schummlerlösung könnte die Digitalisierung von Erinnerungen sein. Also Foto von den Karten zur Hochzeit machen und auf der Festplatte speichern.


Bringe ich das wirklich noch zu Ende?
An der Hose fehlt ein Knopf, der verwaschene Rock sollte umgefärbt werden, aus dem Lattenrost sollte ein Regal gefertigt werden. Alles liegt seit über einem Jahr. Wurde also auch ein Jahr schon nicht gebraucht. Weg damit, oder jemanden finden, der es erledigt.

 

»Ich miste aus, wenn ich sowieso aufräume oder Schränke säubere. Das kommt so wie es passt. Wenn man sich einen Tag vornimmt, an dem man sich von Dingen trennen soll, wird es nichts. Man tut sich dann schwerer, wendet alles dreimal hin und her.«

Roswitha Prütz, Mitarbeiterin Abteilung Technik

 

Wichtig:In kleinen Projekten denken
Nicht gleich alles auf einmal wollen, sondern zum Beispiel mit einer Schublade, einer »Sammlung« oder einem Schrankfach anfangen. Alle Gegenstände aus dem Schrankfach nehmen und nur das wieder Einsortieren, was wirklich gebraucht wird oder positive Gefühle hinterlässt.

 

Tipp:

»Für jedes neue Kleidungsstück entsorge ich eines aus dem Kleiderschrank. Und was erst im Keller ist, schafft es meist nicht zurück in die Wohnung. Es ist aus den Augen und am Ende schmeißt man es eh weg. Da hat man doppelt Arbeit für nichts«.

Ines Blöhe, Sekretärin

 

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